Archiv für 'Ironman'

Ironmanu beim Ironman in Florida

6. Dezember 2010, Ironmanu

6.11.2010: wir befinden uns im Sunshine State Florida. In ganz Florida ist es sommerlich heiß … Ganz Florida? Nein! Panama City Beach leistet der Hitzewelle hartnäckig Widerstand … am Wettkampf-Morgen haben wir gerade mal 5° C, als Tageshöchsttemperatur ist 15° C vorausgesagt. Nicht gerade meine Betriebstemperatur!

Schon der Gedanke ans Body-Marking, bei dem man sich kurzfristig aus der warmen Bekleidung pellen muss, sorgt für Gänsehaut. Zum Glück konnte ich am Tag zuvor im naheliegenden Supermarkt noch ein paar warme Fellpantoffel erstehen. Allerdings nur in der Variante ‚Leopardenlook‘, was zusammen mit dem Neo dann doch etwas skurril aussieht. Hauptsache keine kalten Füsse vor dem Schwimmstart durch das Stehen auf dem kalten Sand riskieren! Um kurz vor 7 Uhr dürfen wir endlich ins Wasser, was mit 20° C angenehm warm ist. Punkt 7 Uhr erfolgt der Startschuss und 2500 durchgefrorene Athleten begeben sich auf die Schwimmstrecke. Da ich seit August mit Schulterproblemen zu kämpfen hatte und mein Schwimmtraining nahezu vollständig einstellen musste, stehe ich erstmalig in meiner Triathlon-Laufbahn vor der Frage ‚wie überstehe ich die erste Teildisziplin‘. Meine Strategie: ‚immer schön locker bleiben‘, um die Schulter durch zu viel Krafteinsatz nicht übermässig zu beanspruchen.

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Ironman-Worldchampionship Hawaii 10.10.2009

16. Oktober 2009, Ironmanu

Hawaii2009Am 1.10.2009 geht es los: der lange Flug nach Hawaii. Ich habe die Reise wieder über Hannes Hawaii-Tours gebucht. Schön,Hannes direkt in Frankfurt beim Einchecken zu treffen. An Bord auch noch eine größere Anzahl anderer Triathleten. Bei Ankunft am Keahole Airport in Kona am Abend erwarten uns noch immer 30°C und über 60% Luftfeuchtigkeit, einige wollen den klimatisierten Flieger gar nicht verlassen. Von Hannes Team werden wir gut gelaunt mit einem Lächeln und einem Lei, dem hawaiianischen Blumenkranz, begrüsst.

In den letzten Tagen vor dem Rennen herrscht Ausnahme-Zustand in dem sonst eher beschaulichen Ort Kailua-Kona. Die Einheimischen nehmen es gelassen, sie sind stolz darauf, in jedem Jahr die besten Triathleten der Welt zu Gast zu haben. Mir bleiben neun Tage, um die Zeitverschiebung von 12 Stunden zu verdauen und mich zu akklimatisieren. Morgens früh trifft man sich am Pier zum Schwimmtraining, anschließend zum Frühstück im Lava Java Cafe, dem Treffpunkt Nr. 1 der Triathlon-Szene: Sehen und Gesehen werden ist fast so wichtig wie das Frühstück selbst. Zur weiteren Vorbereitung stehen einige lockere Radausfahrten und schweißtreibende Läufe auf dem Programm. Neben den letzten Trainingseinheiten ist die Rennwoche gefüllt mit organisatorischen Dingen wie Registrierung und Wettkampfbesprechung, Nationen-Parade und Welcome-Dinner – mit rund 1800 Athleten plus Begleitpersonen – ein riesiges Fest. Es werden Videos vergangener Ironman-Rennen auf Hawaii gezeigt, der Kampf der Athleten mit den klimatischen Bedingungen.   Und Mike Reilly (the voice of Ironman) sagt dazu: ‚and you will do this on saturday!‘. Ob das schlau ist? Ein mulmiges Gefühl in der  Magengegend schleicht sich ein. In den Gesichtern der Rookies sieht man vereinzelt Panik. Wenn man Energie fühlen kann, dann ist das jetzt hier. Die knisternde Spannung kann man fast greifen.

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